Auf Einladung von Christoph Unterhaslberger, Kreisvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60 plus, fand in Nesselried eine sehr gut besuchte Informationsveranstaltung mit dem Europaabgeordneten Dr. Rene Repasi statt. Im Mittelpunkt stand das Thema: „Welche Antworten hat Europa auf den Krieg in der Ukraine“?
Der EU-Abgeordnete machte deutlich, dass sich seit dem 24. Februar 2022 mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine innerhalb der EU und im westlichen Bündnis vieles verändert hat. Innerhalb der SPD in Deutschland hat im Grunde niemand mit dieser Aggressivität und Kriegspolitik von Putin und dem Kreml gerechnet. Für die sozialdemokratische Partei ist die Friedenspolitik seit mehr als 100 Jahren Mittelpunkt der politischen Arbeit. Aus diesem Grunde war es auch richtig, dass Kanzler Olaf Scholz die Maßnahmen gegen Putin ohne große Öffentlichkeitsarbeit zunächst mit den Verbündeten abgestimmt hat. Im europäischen Parlament ging es in den letzten Wochen vor allem die Lage in der Ukraine genau zu analysieren und gezielte Hilfsmaßnahmen zu generieren. Dazu gehören auch Waffenlieferungen soweit dies derzeit überhaupt möglich ist. Fragen wie Waffenlieferrungen, Flüchtlingsunterbringung, Energiebelieferung und Energiekosten sowie die wirtschaftliche Situation und deren Folgen weltweit müssen mit allen Partnern auf Augenhöhe erörtert werden. Deutschland hat aufgrund seiner Historie eine besondere Verantwortung, dass dieser Krieg nicht weiter eskaliert, sondern so schnell wie möglich beendet wird. Die Folgen des Krieges tragen immer die Ärmsten und die Arbeitnehmerschaft, während es auch in diesem Krieg wieder Verbrecher in der Welt gibt die an dem menschlichen Leid letztendlich viel Geld verdienen. Gleichzeitig wird sehr viel Geld verpulvert, welches für mehr Klimaschutz, mehr Gerechtigkeit und der Beseitigung des Hungers in der Welt wichtiger angelegt wäre.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, wie wichtig der europäische Zusammenhalt und der gemeinsame Kampf für eine gerechte und lebenswerte Welt ist. Es heißt jetzt zusammenstehen und mit allen verfügbaren Mitteln diesen unsäglichen Krieg sobald wie möglich zu beenden.
An der Veranstaltung nahmen auch der Kreisverband, die ASF und die Jusos teil.
v.l.n.r.: Kreisvorsitzender Katsch, Juso-Vorsitzender Sven Hartung, 60plus-Kreisvorsitzender Christoph Unterhaslberger, Rene Repasi MdEP und Martine de Coeyer, ASF-Kreisvorstandsmitglied.